JOIK – der rituelle Gesang der saamischen Schamanen

Heute erreichte mich folgende Pressemitteilung des Archäologischen Museums Frankfurt, auf die ich hiermit gerne hinweise:

Simon Issát Mareinen ist saamischer Künstler und Joiker. Er ist Sänger der gefeierten schwedisch-norwegischen Band ÁRA und beherrscht sowohl den traditionellen wie den modernen Joik-Gesang.

Das außergewöhnliche Klangerlebnis entführt die Besucher in die Weiten der nördlichen Hemisphäre, eingebettet in die Ausstellungsinszenierungen der Sonderausstellung mit ihren erstmalig in Deutschland gezeigten archäologischen Funden sowie zahlreichen ethnographischen Objekten sibirischer und saamischer Völker. Neben dem Schlagen der Zaubertrommel versetzte vor allem das Joiken den saamischen Schamanen in rituelle Ekstase. Joik-Gesänge begleiteten ihn auf seiner Reise in die Anderwelten.

Die Saamen, Ureinwohner des nördlichen Fennoskandiens, besingen damit Menschen, Tiere und Naturphänomene. Der traditionelle Joik diente nicht nur der Unterhaltung – er ist eine Ausdrucksform. Durch die gesungenen Texte und einfühlsamen Klangbilder nähert sich der Joiker dem Besungenen an. Ein Joik entsteht durch das Leben in der Natur und passt sich der Stimmung und der Landschaft an. Seine Anpassungsfähigkeit zeigt der Joik auch bei Konzerten, hier variiert er Rhythmik und Melodie, ganz dem Publikum und der individuellen Situation entsprechend.

JOIK – der rituelle Gesang der saamischen Schamanen

Tag: 05.12.2015
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Abendkasse: 18:30 Uhr
Einlass: 18:30 Uhr
Ort: Archäologisches Museum Frankfurt, Karmeliterkirche
Eingang: Karmelitergasse 1
Veranstalter: Archäologisches Museum Frankfurt

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Foto: (c) Simon Issát Mareinen

Kälterekorde in Schweden

In der zweiten Dezember-Hälfte werden in ganz Schweden immer wieder Kälterekorde gemessen. In der Hauptstadt Stockholm sank die Quecksilbersäule auf den niedrigsten Stand seit 1788. Auch in Göteborg und Visby auf Gotland wurden Tiefstemperaturen gemessen, wie sie seit Jahrzehnten nicht mehr registriert wurden. Über ganz Schweden hat sich vor Weihnachten eine Schneedecke ausgebreitet. Auch auf der Ostsee wurden erste Eisschollen gesichtet und der Fährverkehr an der Westküste Schwedens musste seinen Betrieb einstellen. Im Frühjahr dieses Jahres waren auf der Ostsee bereits mehrere Fähren im Eis stecken geblieben (zum Artikel).

Auch in den kommenden Wochen werden sich die Temperaturen nach Einschätzungen von Metereologen kaum verändern. Wer mit der Fähre in den Winterurlaub nach Schweden möchte, sollte sich als Alternative den Landweg über Dänemark vorbehalten – sofern es die Straßenverhältnisse zulassen.

Tagestouren mit Scandlines

Die Reederei Scandlines bietet bis zum 31. Oktober 2010 zu ermäßigten Preisen Tagestickets für individuelle Touren mit dem Pkw nach Skandinavien an. Beispielsweise ist eine Überfahrt mit der Fähre nach Schweden ab 120 EUR buchbar. Abfahrtshafen ist in diesem Fall Sassnitz auf Rügen mit Ziel Trelleborg an der Südküste von Schonen.

Auch bietet die Fährgesellschaft Bustouren nach Malmö an. Sie können für 45 EUR pro Erwachsenen gebucht werden. Kinder bis 11 Jahre kosten 25 EUR. Es wird jedoch empfohlen, die Touren im Voraus zu buchen, da die Zahl der Pätze begrenzt ist.

Sightseeing-Zug in Göteborg

Seit 30. April 2010 ist der Städtereisende in der schwedischen Metropole Göteborg etwas flexibler unterwegs. Der Sightseeing-Zug Stinsen wird bis 3. Oktober dieses Jahres Besucher auf Stadtrundfahrten mitnehmen und die wichtigsten Attraktionen der Stadt in einer ca. 35-minütigen Fahr ansteuern. Die Fahrten starten am Gustav Adolfs Torg unweit des Hauptbahnhofs. Eine Fahrkarte kostet Erwachsene 90 SEK (etwa 9,50 EUR) ist drei Stunden gültig. Somit kann die Fahrt jederzeit unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder fortgesetzt werden. Die Stadtrundfahrten sind auf schwedischer und englischer Sprache, doch sollen zu bestimmten Zeiten auch deutsche Führungen angeboten werden.

Nähere Informationen und einen Streckenplan mit Haltepunkten erhält der Göteborg-Besucher bei der örtlichen Touristeninformation.

Fähren stecken in Eis fest

Packeis hat am Wochenende vor der schwedischen Ostseeküste mehrere Fähren eingeschlossen und an der Weiterfahrt gehindert. Besonders dramatisch ging es auf der Schweden-Fähre „Amorella“ der Viking Linie zu, die bei ihrem Versuch sich vom Eis zu befreien mit einem Frachter zusammenstieß und anschließend stundenlang im Eis feststeckte. Die rund 1.000 Passagiere an Bord erlebten daraufhin nervenaufreibende Stunden, bis die Fähre schließlich von einem Eisbrecher befreit werden konnte.

Das Militär in Schweden hatte indes Hubschrauber und Luftkissenfahrzeuge bereit gestellt, um die Passagiere notfalls retten zu können. Ein Einsatz war jedoch nicht erforderlich. Nach Aussagen eines Passagiers sei keine Panik an Bord der Fähre entstanden und es gab keine Verletzten.

Schweden verzeichnet Besucherrekord in 2009

Wie Internet-Medien in der vergangenen Woche berichteten, hat die Tourismus-Branche in Schweden im Jahr 2009 einen neuen Besucherrekord verzeichnet. Mit einem Anstieg um 3,3 Prozent kamen im Vergleich zum Vorjahr mehr ausländische Touristen in das Land als je zuvor. Die Zahl der Übernachtungen sei um 2,2 Prozent auf 5,8 Mio, gestiegen, heißt es weiter. Das Wachstum sei einerseits auf eine intensivere Bewerbung Schwedens in benachbarten Ländern zurückzuführen. Zum anderen aber sei auch der günstigere Wechselkurs der Schwedischen Krone gegenüber dem Euro ein Grund für den Besucheranstieg.

Fähre nach Schweden wird günstiger

Schweden ist bei deutschen Urlaubern in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Viele dieser Urlauber reisen mit dem eigenen Pkw an, wodurch die Nachfrage nach einer Fähre nach Schweden stark gestiegen ist. Und somit ist natürlich auch ein starker Konkurrenzkampf zwischen den Fährgesellschaften entbrannt, die Überfahrten von Deutschland nach Schweden anbieten. Im Wesentliochen sind dies die Reedereien Scandlines (ab Rostock und Sassnitz) und TT Line (ab Travemünde und Rostock).

Die deutsch-schwedische Reederei TT-Line hat nun das Rennen um Passagiere für 2010 eröffnet und die Preise stark reduziert. Schon ab 75 Euro für eine einfache Fahrt inkl. Pkw und bis zu 5 Personen will sie aber nicht nur zusätzliche Urlauber nach Schweden locken. Dirk Lifke, Reedereiverantwortlicher für den Passagierverkehr, erklärte gegenüber den Medien: „Mit unseren neuen Tarifen wollen wir insbesondere Familien, Paare und Vereine auf unsere Schiffe holen, die bislang den umständlicheren und sogar teureren Landweg bevorzugten“.

Einen Vergleich der Fährverbindungen nach Schweden gibt es unter www.faehre-schweden.de.

In Nordeuropa ist die Kinderarmut am geringsten

Laut einer neuen Studie der OECD ist die Kinderarmut in Nordeuropa am geringsten. Platz 1 belegt Dänemark, wo nur 2,7% aller Kinder in entsprechend armen Verhältnissen leben. Platz 2 belegt Schweden (4%), gefolgt von Finnland (4,2%) und Norwegen (4,6%). Aber auch in Island ist trotz heftiger Wirtschaftskrise die Armut bei den Jüngsten in der Bevölkerung mit 8,3% noch relativ gering. Die Insel im Nordatlantik rangiert damit laut Studie immerhin noch auf Platz 7. Im Durchschnitt leben 12,4% aller Kinder der OECD-Staaten unter der Armutsgrenze.

Nobelpreise in Oslo und Stockholm verliehen

In Oslo und Stockholm wurden am vergangenen Mittwoch die diesjährigen Nobelpreise verliehen. Wie in jedem Jahr findet die Feier am Todestag des Stifters Alfred Nobel statt, der am 10. Dezember 1896 verstarb. Der Friedensnobelpreis wird traditionell in Oslo vergeben und geht in diesem Jahr an den früheren finnischen Präsidenten Martti Ahtisaari. Die Nobelpreise für Medizin, Physik, Chemie, Wirtschaft und Literatur werden hingegen in Stockholm an die jeweiligen Gewinner übergeben. Nach der Verleihung findet in der Blauen Halle (Blå hallen) und im Goldenen Saal (Gyldenen Salen) des Stockholmer Rathauses die alljährliche Nobelpreisgala mit Festessen statt.

Das Rathaus wurde von 1911 und 1923 im Stil der schwedischen Nationalromantik erbaut und ist heute eine der größten Sehenswürdigkeiten Stockholms. Außer dem Turm kann das Rathaus allerdings nur im Rahmen einer Führung besucht werden. Mehr Informationen und Bilder von Stockholm bietet das Anfang November online gegangene Länderportal www.nordeuropa-reisen.de.

Kommt der Euro nach Nordeuropa?

Außer Finnland hat bis heute keines der nordeuropäischen Länder den Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt. Norwegen und Island sind noch nicht einmal Mitglied der der Europäischen Union. Doch im Zuge der weltweiten Finanzkrise werden die Stimmen in Dänemark und Schweden nach einem Beitritt zur Währungsunion lauter. Die Dänische und Schwedische Krone sind in den vergangenen Wochen stärker unter Druck geraten als die Gemeinschaftswährung. Spekulationen über eine Einführung des Euro in Dänemark hat jüngst die Aussage von Dänemarks Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen angeheizt, er könne sich ein erneutes Euro-Referendum vor 2011 vorstellen.