Heute erreichte mich folgende Pressemitteilung des Archäologischen Museums Frankfurt, auf die ich hiermit gerne hinweise:
Simon Issát Mareinen ist saamischer Künstler und Joiker. Er ist Sänger der gefeierten schwedisch-norwegischen Band ÁRA und beherrscht sowohl den traditionellen wie den modernen Joik-Gesang.
Das außergewöhnliche Klangerlebnis entführt die Besucher in die Weiten der nördlichen Hemisphäre, eingebettet in die Ausstellungsinszenierungen der Sonderausstellung mit ihren erstmalig in Deutschland gezeigten archäologischen Funden sowie zahlreichen ethnographischen Objekten sibirischer und saamischer Völker. Neben dem Schlagen der Zaubertrommel versetzte vor allem das Joiken den saamischen Schamanen in rituelle Ekstase. Joik-Gesänge begleiteten ihn auf seiner Reise in die Anderwelten.
Die Saamen, Ureinwohner des nördlichen Fennoskandiens, besingen damit Menschen, Tiere und Naturphänomene. Der traditionelle Joik diente nicht nur der Unterhaltung – er ist eine Ausdrucksform. Durch die gesungenen Texte und einfühlsamen Klangbilder nähert sich der Joiker dem Besungenen an. Ein Joik entsteht durch das Leben in der Natur und passt sich der Stimmung und der Landschaft an. Seine Anpassungsfähigkeit zeigt der Joik auch bei Konzerten, hier variiert er Rhythmik und Melodie, ganz dem Publikum und der individuellen Situation entsprechend.
JOIK – der rituelle Gesang der saamischen Schamanen
Tag: 05.12.2015
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Abendkasse: 18:30 Uhr
Einlass: 18:30 Uhr
Ort: Archäologisches Museum Frankfurt, Karmeliterkirche
Eingang: Karmelitergasse 1
Veranstalter: Archäologisches Museum Frankfurt